Katholischer Burschenverein Viehhausen


Gegründet: am 6. Januar 1907 unter Präsens, Benefiziant und Beichtvater Bernhardt Albert (1897-1907 in Viehhausen)

Gründungsmitglieder: u.a. Josef Seitz, Ehrenmitglied, Theaterkassier, Inhaber einer Krämerei in Viehhausen (Landla), Johann Fischer (Falk)

Mitglieder: Martin Schmidmeier, Simon Meier (Belasimma, wurde 1909 in Frauenhäusl erschlagen), Johann Krois, Georg Emmerl u.v.a.

Vereinslokale: Brauerei und Gasthaus Ludwig Stadler, Metzgerei und Tafernwirtschaft Andreas und später Hannes Schwindl

Zweck des Verein: Erhaltung und Förderung von Glaube und Sitte, Berufstüchtigkeit und Heimatliebe, Frohsinn und Scherz unter der männlichen Jugend auf dem Lande.

Aktivitäten: Besuche von anderen Burschenvereinen bei Festlichkeiten, Fahnenweihen, Versammlungen, Theateraufführungen, Beteiligungen am kirchlichen und weltlichen Geschehen im Dorf.

 Fahne

Die originale Fahne wurde im zweiten Weltkrieg vor den Nationalsozialisten versteckt und war danach nicht mehr auffindbar.

 

Mitte der dreißiger Jahre wurde das Vereinsleben von Nationalsozialisten nicht geduldet bzw. verboten. Zudem benachteiligte die Rekrutierung der jungen Soldaten aus dem Dorf den Fortbestand des Vereins, der somit in den Wirren des 2. Weltkriegs endete. Nach dem Krieg gab es noch bis ca. 1955 einige Aktivitäten, der Verein kam aber leider nicht mehr auf die Beine.
Die örtlichen Burschenvereine wurden in Gaubezirke eingeteilt. Viehhausen gehörte neben Eilsbrunn (gegründet Weihnachten 1930), Deuerling, Hohenschambach und Nittendorf (heute noch aktiv) zum schwarzen Labertalgau.

Diözesanpräses Joseph Braun aus Scheuer (Mitbegründer der katholischen Burschenvereine) war zuständig für die Betreuung der Burschenvereine. Die Geschäftsstelle der katholischen Burschenvereine und ein Verlag waren damals in der Brunderwöhrstraße 3 in Regensburg

Quelle:
Chronik von Max Jobst 1979
Alois Renner, Januar 2007
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